Translater:
Raubtier-Kapitalismus: Urwälder werden gerodet, weil die Renditen stimmen.
Woran krankt der Kapitalismus? Wie kann man den Kapitalismus humanisieren?
Die Welt ist ungerecht! Einerseits schwelgen Milliardäre in ihrem Reichtum, andererseits lebt über die Hälfte der Menschheit in Armut. Angesichts dieser Diskrepanzen fällt es wirklich nicht schwer, den Kapitalismus anzuprangern und in Frage zu stellen.
Viele
Meinungsmacher ziehen aus der Fülle der unbewältigten
Probleme ihren Nutzen und schreiben aufwiegelnde Abhandlungen und
Bücher, die nicht selten zu Bestsellern werden.
Doch wem nützt das alles? Es ist kein großes
Kunststück, offensichtliche Missstände anzuprangern und auf
die vermeintlichen Übeltäter einzudreschen. Es ändert
sich dadurch herzlich wenig. Die einseitige Kapitalismuskritik sorgt
oft nur dafür, dass die Empörung sich entlädt und ins
Leere läuft und das Großkapital sich ungehindert weiter
vermehren kann.
Noch kontraproduktiver als die blinden Wutattacken gegen den Kapitalismus erweisen sich die daraus abgeleiteten Alternativen. Wer am Ende seiner Kapitalismuskritik den Kommunismus lobpreist, unterstützt letztlich seine Gegner. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kann die Idee einer staatlich gelenkten Zentralwirtschaft nicht wirklich begeistern. Wer die Debatte auf dieses Thema verkürzt, spielt den Kapitalisten in die Hände.
Als ebenso destruktiv erweisen sich die vielen anderen Phantasiegebilde einer heilen Wirtschaftswelt. Dazu zählen die immer wieder geforderten Geld- und Bodenreformen, Negativzinsen, Landbesitzenteignungen, usw..
Glaubt
jemand ernsthaft, dass solche Radikalreformen jemals die kleinste
Chance einer Umsetzung haben? Den Zins und Grundbesitz als Wurzel
allen Übels zu brandmarken halte ich für unangemessen und
tollkühn.
Als töricht erweist sich auch die ständig geschürte
Hoffnung auf weltweit gültige wirtschaftliche Spielregeln und
Standardnormen zur Beendigung des Dumpingsystems. Mit der Hoffnung
auf Besserung wird die Menschheit schon seit einem halben Jahrhundert
genasführt und man wird sie mit diesem billigen Köder auch
noch die nächsten 200 Jahre beruhigen und hinhalten
wollen.
Kapitalismuskritik: Die ewigen Ablenkungsdebatten müssen ein Ende haben!
Auf beiden Seiten wird getrickst und betrogen, um von den wirklichen Ursachen unseres Niedergangs abzulenken.
Die
Kapitalismuslobby, dazu zähle ich auch die Medien und die
meisten Politiker, versuchen mit allen Mitteln, der Bevölkerung
die Schuld an der Misere in die Schuhe zu schieben. Sie soll
gefälligst ihr Anspruchsdenken herunterschrauben, mehr arbeiten,
weniger verdienen, flexibler sein, mehr lernen und und und...
Mehr als diese unverschämte Schuldzuweisung fällt den
treuen Vasallen des Kapitals nicht ein. Die neoliberale
Abwärtsspirale als unsere einzige Chance zu verkaufen ist an
Schamlosigkeit kaum noch zu toppen.
Aber auch die Kapitalismuskritiker machen schwerwiegende Fehler. Sie versuchen blindwütig, das komplette kapitalistische System zu verdammen und mit absurden Ideen und Forderungen die Welt auf den Kopf zu stellen. Beide Parteien sorgen somit letztlich dafür, dass von den wirklichen Kardinalfehlern des derzeitigen Global-Kapitalismus nur abgelenkt wird und die wirklich relevanten Fragen gar nicht gestellt werden.
Kapitalismuskritik: Woran es wirklich hapert!
Wir müssen endlich damit aufhören, uns immer wieder auf Scheindebatten einzulassen und auf Ablenkungsmanöver hereinzufallen.
1.
Die Hauptursache für den wirtschaftlichen Niedergang
Deutschlands ist das globale Dumpingsystem.
Wir
können nun einmal nicht zu den Löhnen der Chinesen oder
Polen arbeiten. Diesen Grundsatz müssen endlich einmal auch
die
politischen Entscheidungsträger einsehen und
begreifen.
Wir können es nicht, weil unsere ganze Kostenstruktur sich nicht
um 90 % absenken lässt - allein schon wegen der hohen
Staatsverschuldung funktioniert das nicht.
2.
Wir können nicht auf das Dumpingniveau der anderen Länder
einsteigen, und wir müssen es auch nicht!
Über
Jahrtausende haben Zollschranken in allen Hochkulturen die
Staatskassen gefüllt und die heimische Wirtschaft vor einem
mörderischen Vernichtungswettbewerb bewahrt. Allzu große
Kostenunterschiede und Standortnachteile wurden dadurch elegant
ausgeglichen.
An dieses erprobte System sollten wir uns wieder erinnern. Das heißt nicht, dass wir das alte Zollsystem unbedingt wieder installieren müssen - es gibt derweil noch andere und gezieltere Methoden. Das Grundprinzip funktioniert aber auch heute genau so gut wie einst, die Gesetze der Logik haben sich zum Glück nicht geändert.
Dass wir nicht auf das Zollsystem angewiesen sind erwähne ich vor allem deshalb, weil die Feinde eines allgemeinen Bevölkerungswohlstands nur auf das Wort Zoll" lauern, um mit ihrer gewaltigen Propagandamaschinerie solche Erwägungen sofort im Keim ersticken zu können. Wer Zölle fordert, erhält die verbale Prügelstrafe - ihm wird postwendend jegliche Kompetenz abgesprochen.
3.
Wir
müssen endlich aufhören, uns von anderen Staaten und der
Kapitalismus-Lobby veräppeln zu lassen.
Der
andressierte Tunnelblick in Deutschland registriert lediglich
Zollschranken als Protektionismus ("Abschottung"
der eigenen Wirtschaft vor ausländischer Konkurrenz). Dabei gibt
es Dutzende andere Arten von
Protektionismus,
die weit wirkungsvoller und gefährlicher sind - von uns aber gar
nicht wahrgenommen werden, weil Experten" und Medien dieses
Thema tabuisieren.
Zu den wirklich üblen Arten des Protektionismus zählt zum Beispiel die weitverbreitete Korruption in vielen Ländern (die der ausländischen Konkurrenz oft keinerlei Chancen lässt), dazu zählt ebenso eine vom Staat geduldete Produktpiraterie, vor allem zählen aber dazu die vier elementaren Dumpingstrategien: das Lohndumping, das Steuerdumping, das Sozialdumping, das Umweltschutzdumping. In vielen Ländern wird das Lohndumping auch noch staatlich unterstützt (zum Beispiel durch das Verbot von freien Gewerkschaften).
Fazit:
Mit einem ganzen Arsenal von protektionistischen Wunderwaffen
schützen sich die meisten Länder, während wir auf
unser einziges bewährte Mittel der Vergangenheit, nämlich
auf die Zölle, großzügig verzichten.
Dieser einseitige Irrsinn muss endlich aufhören! Wir dürfen
den Protektionismus nicht länger tabuisieren, wir müssen
offen darüber reden.
4. Wir müssen endlich aufhören, uns von Politkern und den Schreiberlingen der Verlegerdynastien die Notwendigkeit der neoliberalen Abwärtsspirale einreden zu lassen.
Ständig werden wir medial darauf eingestimmt, dass Lohnkürzungen, Arbeitszeitverlängerungen und staatliche Sparmaßnahmen unumgänglich sind. Die Meinungsmache nimmt bereits Formen an, die an eine einseitig gelenkte Gehirnwäsche erinnern. Viel einseitiger und erfolgreicher kann die nationalsozialistische Propagandamaschinerie der 1930er Jahre auch kaum gewesen sein.
Besonders zynisch: Die durch ständige Parolen und Belehrungen aufgehetzte bzw. umerzogene Bevölkerung wird dann auch noch in Meinungsumfragen zur Bestätigung der neoliberalen Doktrin missbraucht. Wenn den Menschen tausendmal eingeimpft wurde, dass Lohnsenkungen und Mehrarbeit die einzige Antwort auf die globale Herausforderung seien, dann bringen zustimmende Umfragewerte noch lange keinen Beweis für die Richtigkeit dieser Theorien.
5. Der produktive Fortschritt lässt sich nicht wegdiskutieren.
Bei allen gezielten Ablenkungsmanövern sollte niemals vergessen werden, dass der produktive Fortschritt jährlich zu einem Wohlstandsanstieg von zwei bis drei Prozent führen müsste (bzw. entsprechender Arbeitszeitverkürzung). Diesen Grundsatz versucht man immer wieder zu verdrängen. Seit 1980 hätte also bei einer Normalfunktion" des Kapitalismus der Wohlstand in Deutschland um mindestens 100 % anwachsen müssen - er ist aber um etwa 15 % gesunken. Dieses Paradoxon muss endlich aufgeklärt werden.
Sind
die Konzerne Schuld, wenn sie Arbeitsplätze ins Billiglohnland
verlagern? Die Politik könnte das illustre Treiben schnell
beenden, wenn sie es denn wollte.
Liegt in der Erhöhung der Vermögenssteuer, der
Reichensteuer oder des Spitzensteuersatzes die Lösung? Oder wird
wieder nur einmal von den wirklichen Notwendigkeiten
abgelenkt?
Es ist so bequem, alle Probleme auf die "unzureichende" Bildung zu
schieben. Aber was wäre, wenn tatsächlich alle Deutschen
Akademiker wären - könnten wir es dann etwa mit den
Billiglohnländern aufnehmen?
Wann wird China die neue Supermacht - oder ist sie es schon
längst?
Den Kapitalismus verstehen...
Wie es scheint, werden nicht einmal von den führenden Ökonomen die wichtigsten Funktionsweisen des Kapitalismus verstanden. Wäre es anders, würden nicht seit gut 30 Jahren Produktivitätssteigerungen zu Reallohnverlusten führen, wäre die Massenarbeitslosigkeit seit langem überwunden, käme es nicht immer wieder zu Spekulationsblasen und Weltwirtschaftskrisen.
Auch die lange Reihe prominenter Wirtschaftswissenschaftler belegt mit ihren oft kontroversen Ansichten ihre Hilflosigkeit. Nicht einmal in den Grundsatzfragen besteht Einigkeit. Alte überholte Lehrmeinungen und Dogmen beherrschen nach wie vor die Volkswirtschaftslehre.
Deshalb der Versuch, mit neuen Analysen und Überlegungen scheinbar Unerklärliches erklärbar zu machen. Den zahlreichen finanzstarken Lobbygruppen darf nicht kampflos die Deutungshoheit über existentielle Fragen des Kapitalismus und der weltwirtschaftlichen Zusammenhänge überlassen werden. Eine kleine Themenauswahl möge exemplarisch verdeutlichen, worum es dabei geht.
Das
Märchen von der globalen
Marktwirtschaft...
Globalisierung
und Marktwirtschaft - geht das überhaupt? Wie durch einen Trick
die Prinzipien der freien Marktwirtschaft unterlaufen werden.
Macht
die Globalisierung blind?
Schafft
die Globalisierung wirklich Wohlstand und Arbeitsplätze? Wie
schaut die Arbeitsmarktbilanz für den ehemaligen
"Exportweltmeister" Deutschland aus?
Bestraft der Kapitalismus den Erfolg - ist es ganz normal, wenn im
Land des Ex-Exportweltmeisters trotz steter
Produktivitätszuwächse seit 30 Jahren Reallöhne und
Renten sinken?
Gibt
es tatsächlich eine allgemeine
Marktsättigung?
Wachsen
die alten großen Industrienationen nur noch so langsam, weil
die Absatzmärkte gesättigt sind? Oder stricken auch hier
gekaufte Lobbyisten an einer Legendenbildung.
Wann
wird China die neue Supermacht?
Wird
China schon bald die USA als Weltmacht nur Nr. 1 ablösen?
Könnte
die USA ihren Abstieg noch verhindern?
Das
Märchen von der internationalen
Arbeitsteilung
Kann
eine internationale Arbeitsteilung überhaupt funktionieren, wenn
die Lohnkosten konkurrierender Staaten um über 1000 Prozent
auseinanderklaffen?
Generation
Praktikum
Hat
Arbeit heute wirklich keinen Wert mehr? Warum schaffen Politiker
Bedingungen, die das Kapital hofieren und die Menschheit
ausbeuten?
Höhere
Vermögenssteuern - das ultimative
Patentrezept?
Bringen
höhere Vermögenssteuern dem Staat mehr Einnahmen oder
lediglich den linken Parteien mehr Zulauf?
Globaler
Dumpingwettbewerb - was ist das
eigentlich?
Häufig
ist von einem globalen Dumpingwettbewerb die Rede. Was bedeutet er
eigentlich und wie entsteht er?
Dienstleistungsgesellschaft
trotz Servicewüste?
Gibt
es eine moderne Dienstleistungsgesellschaft? Ist das
Industriezeitalter schon beendet?
Die
teuflische Rolle der
Zentralbanken
Wie
kommen die Zentralbanken an ihr Geld?
Wie beeinflussen die Zentralbanken die Wirtschaft?
Eine
herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel
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ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine Aufklärung der
Bevölkerung ebnet den Weg für notwendige Reformen. Es dankt
Ihnen Manfred J. Müller
Eine
weitere Bitte: Sollte Ihrer Meinung nach in obiger Abhandlung etwas
fehlerhaft, unaufrichtig oder unklar dargestellt worden sein, teilen
Sie es mir bitte unter m.mueller@iworld.de kurz mit. Ich werde den
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
August 2009, aber immer noch aktuell
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen).
Die
Manipulation der Massen
Dazu
einige Beispiele: Die
geballte Kompetenz aus Politik und Wirtschaft hat
Deutschland in die totale Ex- und Importabhängigkeit
mit langen Lieferketten geführt. Seit 1980 sinken nun
die Reallöhne und Renten! Globalisierung und EU
hängen am Tropf einer die Sparer enteignenden
0-Zins-Politik. Hat
sich also die Establishment-Politik der Vergangenheit
bewährt?
Darf es keine fundamentale Kritik an der Politik des
Establishments und seiner staatlichen Medienpropaganda
geben?
ist
heute fast genau so einfach wie vor 100 Jahren.
Radikale
Ideologien
werden hingenommen, weil sie vom Establishment als
Selbstverständnis und wohlstandsfördernd
dargestellt werden. Wer der neuen "Weltanschauung" nicht
folgt, gilt als Ewiggestriger. Oder Idiot. Oder
Rechtsextremist. Oder Antidemokrat. Oder gar als Antisemit.
Auf jeden Fall aber als Feind der Gesellschaft. Wie lange
soll diese Verunglimpfung, diese Bevormundung noch anhalten?
Warum darf nicht einmal über die uns aufgedrängten
Ideologien fair debattiert werden? Wie demokratisch ist eine
sich ewig fortsetzende Umerziehungs- und
Überrumpelungstaktik?
Scheindemokratie: Die Tyrannei der radikalen
Mitte!
Krisenmanagement:
Die fatalen Fehler der Ampelregierung
Zwingt
das Grundgesetz unsere Demokratie in eine
Zwangsjacke?
Recherche:
Die Globalisierung vergiftet den
Kapitalismus!
Weitgehende
Kontrollverluste des Staates!
Auch
das gehört zu den fatalen Auswirkungen der
Globalisierung!
Deutschland:
Erinnerungskultur versus
Verdrängungskultur
Mittels
Studien lässt sich auch der letzte Unsinn
beweisen!
40
Jahre Propaganda, 40 Jahre Umerziehung - was hat das
bewirkt?
Die
fiesen Tricks der Antidemokraten!
Wie
das Staatsfernsehen über Emotionen Politik macht
Fachkräftemangel:
Wie viele Städte müsste Deutschland für nur
400.000 Zuwanderer jährlich
bauen?
(2023
kamen 2,7 Millionen)
Globalisierung,
EU, Euro, Zuwanderung: "Deutschland
profitiert..."
Bilden
frisierte Statistiken und die staatliche Propaganda die
Basis für unsere Demokratie?
Wann
kommt der Dexit?
(der
Austritt Deutschlands aus der EU)
Wer
besitzt die politische Deutungshoheit und wer maßt sie
sich an?
Wie
demokratisch sind die Menschenrechte?
"Die
Würde des Menschen ist
unantastbar."
(Stimmt
das?)
Die
Vor- und Nachteile und die Umsetzung des
Lieferkettengesetzes
Man
kann nicht ständig das, was der normale Menschenverstand und die
Mehrheit der Bevölkerung für gut und richtig befinden, als
rechten Populismus abtun. Täte man dies, wäre nur noch eine
gegen das Volk gerichtete Politik legitim. Das wäre jedoch eine
Perversion der Demokratie!